Brauerei Dremel Dunkles

Brauerei Dremel Dunkles

von: Bierblog

erstellt am: 24.12.2023

Die Brauerei Dremel feiert ihren Einstand im Blog. Ein dunkles Bier aus Wattendorf. “Mein lieber Schwan” sagt die Flasche, mehr erfahre ich aber nicht. Auch im Internet erfahre ich nicht viel mehr, nur, dass es sich um ein dunkles Lagerbier handelt. Aha, aha. Ich rechne mit einem Dunklen bayerischer bzw. fränkischer Prägung, d.h. süffig und gut. Schauen wir mal, ob ich Recht behalte. Inzwischen habe ich auch den Schwan auf dem Etikett entdeckt. Deswegen also der Spruch vorhin.

Brauerei Dremel Dunkles

Farbe: So dunkel finde ich es gar nicht. Also ja, dunkelrot ist es schon, braunrot akzeptiere ich auch, aber viele Dunkle gehen ja schon eher Richtung dunkelbraun bis beinahe schwarz. Dieses nicht. Außerdem sehr klar im Glas. Ginge auch als Rotbier durch.

Geruch: Es riecht fränkisch, es riecht brotig. Ein bisschen Süße und Hopfenblume dazu und fertig ist ein leckerer Duft, der Lust auf mehr macht. Riecht auch nicht fancy, sondern äußerst klassisch.

Schaum: Guter, stabilder Schaum, innen fein-, außen grobporig, aber eben mit Durchhaltevermögen im Glas. Gefällt mir.

Einstieg: Angenehme Rezenz, genau richtig für ein Bier dieser Sorte, dann kommt direkt Getreidearoma mit einem leichten Röstgeschmack durch, garniert durch dezente Malzsüße. Es bleibt traditionell.

Auf der Zunge: Wie flüssiges Brot. Vollmundiges Getreidearoma aller Orten, ein richtig leckerer Malzkörper und dennoch wirkt das Bier nicht zu schwer, sondern beschwingt. Ich habe selten ein ausgewogeneres Bier im Gaumen gehabt als dieses hier. Klar liegt der Fokus auf Malzigkeit, doch verbinden sich die Malznoten geradezu perfekt mit allem anderen, was im Bier für Geschmack sorgen kann. Der Hopfen erhält nicht viel Zeit im Rampenlicht, darf aber Würzigkeit beisteuern, die Hefe ist ja weitestgehend rausgefiltert, geschmacklich aber wahrnehmbar, wenn auch nur neutral und das Malz komplimentierend (das war ein langer Satz!).

Abgang: Im Grunde noch mal etwas mehr vom eben Beschriebenen. Keine Bittere, nichts, was der Süffigkeit schaden könnte. Einfach lecker.

Fazit: Manchmal weiß man es schon nach dem ersten Schluck, dass man ein ganz besonderes Bier in der Hand hält. Dieses hier ist so eines. Endlich mal wieder. 10/10.

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