Und noch ein vermutlich Helles aus Polen, denn die Flasche ist doch sehr durchsichtig. Vielleicht ein Pils. Bei uns heißt es ja auch immer Premium Pilsner. Die Sorte hat sogar einen Wikipedia-Artikel. Demnach kein Pils, sondern ein Helles. Lager, vermute ich. Mal schauen.
Farbe: In der Tat hell und klar filtriert. Dahingehend lässt es sich nicht von all den anderen am Markt befindlichen Bieren unterscheiden. Passt auch gut zum Heineken Konzern, zu dem Warka gehört.
Geruch: Riecht ganz schön hopfenwürzig und sehr traditionell. Ein paar Kräuter und eine schöne Blume. Malz gibt es auch, allerdings eher hinter als auf der Bühne.
Schaum: Durchschnitt für diese Art von Bier. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Fein- bis mittelporig. Semi-stabil, ein kleiner Rand bleibt.
Einstieg: So süß hätte ich es nicht erwartet, nachdem der Hopfen den Duft so zu dominieren vermochte. Absolut malzig-keksig. Getreidig ist es auch im Geschmack, aber nicht zu sehr. Das wird definitiv ein eher leichtes Bier.
Auf der Zunge: Oh, der Hopfen kommt doch noch durch, sogar edelherb kommt er mir vor. Das ist ganz gut, um die Süße aufzuhalten, die sonst wohl dem Gesamteindruck abträglich gewesen wäre. So entsteht eine durchaus stimmige Aromakomposition dieses wie erwartet leichten Bieres. Richtig gelesen, vollmundig ist es nicht, doch das was es macht, macht es gut. Jetzt auch etwas getreidiger und bislang ein würdiger Vertreter der Lagerzunft.
Abgang: Es wird mir ein ganz klein wenig zu bitter im Abtrunk, bleibt in meinen Augen jedoch süffig. Kann man durchaus auch mehrere von trinken. So ein kleines bisschen hatte ich ja erwartet, dass es noch etwas kräftiger im Aroma wird, habe mich aber getäuscht.
Fazit: Ein gutes, doch kein überragendes Bier. Macht viel richtig und wenig falsch und lebt von seiner Süffigkeit. 7/10.