Altenburger Hell

Altenburger Hell

von: Bierblog

erstellt am: 11.10.2022

Es gab eine (für mich) neue Sorte Altenburger zu kaufen. Die bisherigen Erfahrungen mit Altenburger fielen ja eher gemischt aus, doch trotzdem schlug ich direkt zu. Was kann man bei einem Hellen schon falsch machen? Ein mildes Lagerbier klingt doch genau richtig für meinen Geschmack:

Erlesenes Malz + milder Hopfen = helle Leidenschaft. Altenburger. Was denn sonst?

Da ich noch ein paar mehr Informationen wollte, habe ich auf der Altenburger Website nachgesehen:

Altenburger Hell. Ein ganz feines Lager - gebraut mit hellem Malz! Dezent gehopft, entsteht ein wirklich großartiges Bier. Strohgelb, frisch, mit einem süßlichen Aroma. Dieses Bier zeigt unsere helle Leidenschaft fürs Brauen.

Helles Bier wird mit hellem Malz gebraut? Wer hätte das gedacht…

Weiter geht’s mit dem Unboxing:

Das war ja mal gar nichts. Obwohl das Etikett doch sehr stabil war.

Altenburger Hell

Farbe: Strohgelb stimmt. Dazu glasklar filtriert. Ich kann jede Kohlensäureperle sehen, auch wenn kein Druck auf der Flasche war. Es besteht also Hoffnung, dass es kein total schales Trinkerlebnis wird.

Geruch: Ich hätte mir den Duft malziger vorgestellt, süßlicher. Tatsächlich rieche ich hier eher den dezenten Hopfen und dahinter erst etwas Malz. Könnte auf den ersten Riecher sogar als lasches Pils durchgehen.

Schaum: Schäumt anfangs gut nach oben, dann geht es schnell wieder runter. Macht aber nichts, denn ganz verschwindet der Schaum nie.

Einstieg: Prickelt gut, also nicht schal. Glück gehabt. Hier tatsächlich süßlich-malzig, fast wie Honig und Karamell. Allerdings meine ich, auch so etwas wie eine feine Herbe wahrzunehmen. Mal sehen, ob sich das bestätigt.

Auf der Zunge: Weiterhin ein spritziger Erlebnis, Kohlensäure sei Dank. Für ein Lager wirklich gut damit ausgestattet. Jetzt hopfenwürziger, was die Süße etwas ausgleicht, bevor sie zu zuckrig werden kann. Nicht schlecht. Die Malze jetzt eher wie Mischbrot. Ein Bier, das zur Brotzeit passt. Mit der Zeit immer vollmundiger. Die feine Herbe deutet sich weiterhin an, ohne aufdringlich zu werden. Leicht, erfrischend, bekömmlich.

Abgang: Ganz am Ende gibt es dann doch eine leicht medizinische Bittere zu schmecken. Nordbrauer Hopfen, was? Das gefährdet die Süffigkeit zwar nicht, aber es hätte ohne diesen Zusatz noch süffiger sein können. Tja, man kann nicht alles haben. Geht dadurch aber auch trocken runter und hängt nicht nach.

Fazit: Es ist ein ziemlich gutes Helles, vielleicht, weil es so klassisch und, ohne geschmackliche Risiken einzugehen, gebraut wurde. Klassisches in dieser Qualität herzustellen, schafft allerdings auch nicht jeder. Die kleinen Schwächen am Anfang und am Schluss sollen das Urteil nicht groß schmälern. 8/10.

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