Bautzner Kupfer

Bautzner Kupfer

von: Bierblog

erstellt am: 03.11.2019

Nach längerer Zeit mal wieder ein regionales Bier. Handwerklich gebraut soll es sein, süffig und rotblond. Für gewöhnlich mag ich solche Biere.

Farbe: Jap, eine dunkle Kupferfarbe, fast wie Blut.

Geruch: Sehr karamellig, außerdem leicht traubig, aber das Malz ist schon sehr dominant im Duft.

Schaum: So richtig los geht es damit nicht. Von Anfang an ein dünner, feinporiger Film. Nach wenigen Sekunden löst er sich vollständig auf. Ich musste das Glas fast senkrecht vollkippen, damit überhaupt Schaum entsteht.

Einstieg: So wie es riecht, schmeckt es auch im Antrunk. Recht süß, recht malzig, leicht säuerlich. Viel Kohlensäure hat es aber nicht.

Auf der Zunge: Etwas prickelnder und somit auch erfrischender. Die Süße bleibt dominant, wird aber durch ein getreidiges Aroma ergänzt. Schmeckt nach flüssig Brot, ohne aber so vollmundig zu werden wie diverse Kellerbiere. Irgendwie etwas schwachbrüstig.

Abgang: Hier wird eine Spur bitterer, da schlagen meinem Gefühl nach ein paar Röstmalze zu. Süffig bleibt es trotzdem. Allerdings nimmt jetzt auch das Säuerliche ein bisschen Überhand.

Fazit: Hmm, also der Fliege, die gerade in meinem Glas ersoffen ist, hat es geschmeckt und mir im Grunde auch. Es ist ein recht angenehmes und unspektakuläres Rotes mit diversen Schwächen. Der Körper ist irgendwie unausgewogen und es wirkt insgesamt etwas dünn. Da gibt es definitiv stärkere Rotbiere. Auf der anderen Seite ist es ja nicht so, dass man es wieder rauswürgen müsste. Für den gemeinen Billigbiertrinker dürfte es sogar eine gerade zu galaktische Erfahrung sein. Ich habe leider schon zu viele bessere Biere getestet. 6/10.

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