Franz Josef Bayerisch Helles

Franz Josef Bayerisch Helles

von: Bierblog

erstellt am: 12.06.2022

Was für ein Etikett. So stellt man sich doch Schützenkönige vor! Ein weiteres Helles aus Bayern gibt es heute, gebraut von der Eschenbacher Brauerei. Aber wer war Franz Josef? Franz Josef Strauß ist jedenfalls nicht gemeint. Die Flasche klärt auf:

Franz Josef, Schützenkönig und Sohn des Braumeisters, war bereits im 19. Jahrhundert der Namensgeber unseres begehrten Hellen Bieres. Heute trägt unser bestes Helles, nach alter Tradition, seinen Namen wieder.

Schützenkönig UND Sohn des Braumeisters! Das muss ja ein gutes Bier werden.

Franz Josef Bayerisch Helles

Farbe: So hell wie ein sonniger Sommermorgen. Kornfarben und glasklar filtriert, bis hier also keine Überraschung.

Geruch: Sortentypisch geht es auch weiter. Es duftet vor allem malzig-brotig, leicht süßlich und auch eine milde Hopfenblume ist nicht weit. Alles ganz klassisch.

Schaum: Solide. Feinporig und weiß, dauert nicht unendlich lang an, ist aber auch nicht sofort verschwunden. Sobald die Schaumkrone sich aber auflöst, tut sie es restlos.

Einstieg: Definitiv eines der spritzigen Hellen. Ersteindruck: Süßer Brotteig, nur in flüssiger Form. Bitterhopfen werde ich hier wohl eher nicht schmecken.

Auf der Zunge: An sich bleibt alles wie gehabt. Die Süße ist dominant, das Mischbrotaroma gesellt sich dazu und beides wird nun von einer milden, aber wahrnehmbaren Hopfenwürze garniert. Die Süße ist mir in dieser Komposition etwas zu dominant, aber insgesamt ist das Bier trotzdem recht ausgewogen. Außerdem kann es durch seine Frische punkten, so ist es gut geeignet für laue Sommertage.

Abgang: Süffig ist es, trinkt sich super weg. Die Aromen werden noch einmal etwas intensiver, insbesondere der von mir bevorzugte Brotteig. Ganz vollmundig wird es dann aber doch nicht. Übrigens lässt an dieser Stelle die Süße auch deswegen nach, weil es doch noch ein paar Bitterstoffe als Konter gibt.

Fazit: Ein sehr gutes Bier, zwar klassisch, aber eben bärenstark gebraut. Es braucht nicht immer Innovation, um zu überzeugen. Die kleinen Schwächen kann ich aber auch nicht übersehen. 8,5/10.

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