Freggerla

Freggerla

von: Bierblog

erstellt am: 24.10.2023

“Leck mich, das schmeckt!” - so werde ich von der Flasche begrüßt und eigentlich denke ich mir das ja auch jedes Mal, wenn ich ein gutes Testexemplar erhalten habe oder das selbstgebraute Bier wieder gut geworden ist. “Wenn’s läffd, dann läffd’s!” - jawohl. Keine Ahnung, was für ein Bier das hier eigentlich ist.

Das Bier. das dich zum Freggerla macht… …gibt es jetzt in der 0,5 Liter Euroflasche und der 0,75 Liter Bügelverschlussflasche oder als “Freggerla vom Fass” nur im Gasthof Zum Frack in Steinberg.

Jetzt muss ich doch mal googeln, was Freggerla bedeutet. So viel wie “kleiner Schlingel”. Wieder kulturell aufgeschlaut worden.

Freggerla

Farbe: Es ist ein Helles! Mit einem Hang zu Bernstein, aber rötlich kann man es noch nicht nennen. Dazu ziemlich klar gefiltert, wirklich nur eine minimale Trübung.

Geruch: Schon beim Eingießen sticht die stark ausgeprägte Hopfenblume hervor. Würzig würzig. Könnte sogar feinherb werden. Malzsüße ist auch am Start. Erinnert erstmal alles an ein bayerisches Helles, mit mehr Hopfigkeit.

Schaum: Semi-stabil, mittel- bis grobporig und weiß. Standard würde ich sagen.

Einstieg: Das ist süß! Die Malzsüße dominiert vom Start weg in äußerst karamelliger Form. Kohlensäure gibt es gar nicht so viel, stört bislang aber nicht weiter. Vom Hopfen ist noch nicht wirklich was zu spüren. Erstaunlich, war er im Duft doch so präsent.

Auf der Zunge: Und so ändern sich die Zeiten, jetzt nämlich meldet sich der Hopfen in seiner sowohl würzig-grasigen, als auch feinherben Form. Irgendwer musste die Süße ja auch einbremsen, oder? Dadurch werden jetzt eher die Brotaromen unterstrichen, was zu einem vollmundigen Körper führt. Dennoch dürfte es etwas weniger Bitterhopfung geben. Stört ein wenig.

Abgang: Die Bitterkeit wird nicht stärker - Glück gehabt. Für mich auf jeden Fall im süffigen Bereich, sieht aber sicher nicht jeder so.

Fazit: Ein ziemlich hopfenbetontes Bier, ganz schön frech, dieses Freggerla. Häufig habe ich mit solchen Bieren ja zu kämpfen, da ich eher auf malzige Sorten stehe, aber dieses hier macht doch insgesamt einen sehr guten Eindruck, mit nur kleinen Schwächen. 8/10.

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