Frenzel's Tyranno Saurator

Frenzel's Tyranno Saurator

von: Bierblog

erstellt am: 08.12.2022

Bockbier steht heute auf dem Programm. 6,4% und dann gleich noch in der 1-Liter-Flasche. Ich bin ja kein Riesenfan von Starkbier, doch ab und an ist schon mal ein schmackhaftes dabei. Frenzel Bräu produziert auch des Öfteren echt gute Biere, also habe ich Hoffnung, dass ich heute nicht leiden muss. Ist ja schließlich unfiltriert, muss doch gut sein! Vielleicht macht mir ja auch die Website der Brauerei Mut:

Frenzels Tyranno-Saurator ist ein dunkles, vollmundiges Bockbier mit kräftigen Malzaromen. Das Starkbier erhielt seinen Namen in Anlehnung an die im Saurierpark Kleinwelka ausgestellten Urzeitwesen.

In dem Park war ich sogar schon mal. Vollmundig mit kräftigen Malzaromen klingt auch gut. Also los, probieren geht über studieren, aber zuvor, wie immer, das Ploppen:

Das war völlig okay.

Frenzel's Tyranno Saurator

Farbe: Nicht so schwarz wie es auf dem Foto wirkt, aber von sehr dunklem Braun. Schöne, dichte, intensive Farbe.

Geruch: Riecht stark, also schon etwas alkoholisch-likörig. Lakritze, Karamell und Toffee geben sich die Klinke in die Hand.

Schaum: Leicht gebräunt und fast so stabil wie bei einem Stout. Gut gelungen.

Einstieg: Ordentliche Kohlensäure für ein Bock, das kommt unerwartet. Mit etwas Glück macht die Spritzigkeit das weitere Trinkerlebnis weniger schwer. Sofort spürt man die Süße an der Zungenspitze, aber auch schon so ein gewisses Schwarzbrotaroma. Mal schauen, ob noch Kaffee draus wird.

Auf der Zunge: Ölig, cremig und schwer plätschert es durch den Gaumen. Es ist definitiv vollmundig, hier gibt es eine richtig kräftige Ladung an verschiedenen Aromen. Zartbitterschokolade, die ab und an zu Lakritze mutiert, das schon erwähnte Schwarzbrot und auch schon etwas feinherben Kaffee. Ein richtig massiger Körper, der durch die Kohlensäure keineswegs verschlankt wird. Wie so oft bei Starkbieren, ist es mir schon etwas zu viel des Guten. Nichtsdestotrotz kann das Bier weitestgehend vermeiden, zu sehr nach Likör zu schmecken. Ein bisschen ist aber doch drin.

Abgang: Mehr Schwarzbrot und mehr Kaffee. Sie halten sich die Waage, aber der Abtrunk ist doch etwas bitter geraten. Nicht ganz so süffig wie ich es gern hätte.

Fazit: Trotz kleinerer Unstimmigkeiten mit meinem persönlichen Geschmack, haben wir hier ein ausgezeichnetes Starkbier. Kräftig, mit einer weitestgehend überzeugenden Komposition, würde ich es zwar nicht den ganzen Abend trinken, aber dennoch all jenen empfehlen, die gern zum Bockbieranstich gehen. 7,5/10.

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