Greif Bräu Bernstein

Greif Bräu Bernstein

von: Bierblog

erstellt am: 07.08.2022

Mal wieder ein helles Hefeweizen, das den Bernstein im Namen trägt. Ein Bernstein Weizen hatte ich ja schon mal und war davon höchst angetan. Da muss Greif Bräu sich aber anstrengen, um eine ähnlich hohe Bewertung zu erhalten, aber unter Druck entstehen ja bekanntlich Diamanten. Was sagt die Brauerei selbst denn selbst zu ihrem Erzeugnis?

obergärig, spritzig, mild, fruchtig im Geschmack, “Bananen"aroma, Hefenote, Flaschengärung, hefetrüb, Bernsteinfarben.

Klingt klassisch. Bernsteinfarben war mein vorletztes selbstgemachtes Weizen auch.

Greif Bräu Bernstein

Farbe: Helle Bernsteinfarbe. Für ein Hefeweizen ungewöhnlich klar. Dabei hab ich extra geschüttelt. In der Flasche ist aber eine Menge Hefe zurückgeblieben, also war ich wohl nicht energisch genug. Man verzeihe mir übrigens das sortenfremde Glas.

Geruch: Ganz typisch für ein Weizen: Banane/Ester und Nelken. Dazu ein Schuss Honig.

Schaum: Das schäumte beim Eingießen und ließ sich beim anschließenden Rückzug viel Zeit. Stark.

Einstieg: Hohe Rezenz, ein prickelnder Start. Die Frucht lässt sich erahnen, aber setzt sich noch nicht durch. Anfangs dominieren karamellige Malze, gemeinsam mit einer dezenten Säuerlichkeit.

Auf der Zunge: Die Süße weicht der Säuerlichkeit. Das Bier ist auch bananig, aber nicht vollumfänglich. Das Fruchtaroma speist sich eher aus dem Zitrusbereich. Vielleicht ein fancy Hopfen? Vielleicht auch nur ein Fehlurteil meiner verkümmerten Geschmacksnerven. Definitiv ist es ein Weizen der leichteren Sorte, die Komposition lässt den sauren Komponenten etwas zu viel Raum, ist aber dennoch gelungen.

Abgang: Jetzt wird es hefig und bananig. Weizentypischer könnte es nicht sein. Dank der Spritzigkeit auch kein Fruchtsaft, sondern ein ausgezeichneter Durstlöscher. Wer braucht da noch Radler?

Fazit: Ein sehr gutes Weizen, mit kaum wahrnehmbaren Schwächen. Wären die einzelnen Geschmacksbestandteile noch etwas ausgeglichener, gäbe es die Höchstnote. Das Störtebeker Bernstein schlägt es trotzdem. 9/10.

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