Hertl Imp*stoff Dunkel

Hertl Imp*stoff Dunkel

von: Bierblog

erstellt am: 24.11.2021

Die Hertl Braumanufaktur mal wieder. Ich kenne sie ja schon durch das Bier mit dem schönen Namen Opa’s Liebling, das auch nicht von schlechten Großeltern war. Das heutige Bier heißt Imp*stoff und ist von dunkler Sorte. Wahrscheinlich ein Bier, das auch die vornehmsten Apotheken verkaufen würden, irgendwie ja auch passend zur aktuellen Situation, aber lassen wir die Flasche selbst sprechen:

Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Braumeister David Hertl, oder trinken sie noch eine Flasche Impfstoff.

Nun, das habe ich vor.

Hertl Imp*stoff Dunkel

Farbe: Ich hatte ein deutlich brauneres Bier erwartet, aber mit dieser eher rötlichen Farbe habe ich selbstverständlich kein Problem. Leicht getrübt, sieht es doch schon sehr vitamin- und nährstoffreich aus.

Geruch: Es riecht interessanterweise wie ein dunkleres Bier. Röstmalze steigen mir in die Nase, dazu ein Hauch von Karamell. Duftet würzig, brotig, lecker.

Schaum: Sieht zunächst chic aus, feinporig und fest. Dann beginnt eine relativ schnelle Auflösung, sodass am Ende nur wenig im Glas zurückbleibt. Der berühmte dünne Film auf der Oberfläche ist jedoch die ganze Zeit über erkennbar.

Einstieg: Im Grunde genau wie beim Geruch. Geröstetes Brot mit etwas Karamell oder meinetwegen auch Zucker oben drauf. Manche kennen vielleicht noch Zuckerbrot aus der Pfanne? Dieses Bier wirkt in den ersten Momenten wie eine flüssige Form davon. Wenig Kohlensäure.

Auf der Zunge: Im Prinzip bleibt es so, außer, dass nun die Röstmalze etwas bitterer daherkommen. Ein gar nicht so dunkles Bier, das aber trotzdem wie eines schmeckt. Typische Kaffeenoten und ich frage mich, ob das tatsächlich durch die Malze kommt oder nun der Hopfen dafür sorgt. Auf jeden Fall ein vollmundiges Bier, das beinahe ein Bock sein könnte. Die geschmackliche Veranlagung ist da, nur die Prozente passen nicht dazu.

Abgang: Noch eine Spur bitterer, erinnert jetzt an Lakritze. Das ist nicht ganz so mein Fall, aber Süffigkeit kann ich dem Bier dennoch nicht absprechen.

Fazit: Der Imp*stoff ist für mich noch etwas besser als das Kellerbier aus derselben Brauerei. Die kleinen Schwächen sind, wie so oft, eher subjektiver Natur und trüben das sehr gute Gesamtbild nur wenig. Ein Bier für viele Gelegenheiten. 8/10.

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