Keiler Kellerbier

Keiler Kellerbier

von: Bierblog

erstellt am: 19.03.2018

Willkommen in der Fränkischen Woche! Diese dreht sich gänzlich um fränkische Biere, d.h. ich verspreche mir wirklich viel davon. Der heutige Trunk trägt den schönen Namen Keiler Kellerbier. Die Flasche bildet ein Wildschwein ab. Irgendwie drollig. Naturtrüb und bernsteinfarben soll der Inhalt sein. Und außerdem “saugut”. Ich hoffe der Geschmack ist origineller als die Wortspiele höhö.

Mit dem Ploppen beginnt es …

… und das war nun nicht so dolle, aber das kann der Gerstensaft ja sicher rausreißen.

Keiler Kellerbier

Farbe: Dunkle Bernsteinfarbe, beinahe rötlich und schön trüb.

Geruch: Eine Nase malziger Karamellduft, außerdem so ein bisschen Zitrusfrucht. Kaum merklich auch eine winzige, würzige Duftnote, erinnert an Nelke.

Schaum: Steigt immens, wird von den vielen kleinen Kohlensäurebläschen geradezu nach oben gedrückt. Innen fein, außen grobporig. Sehr schön anzusehen und auch sehr stabil.

Einstieg: Angenehm erfrischend, kernig und würzig im Geschmack, weich in der Konsistenz. Macht mir Lust auf mehr.

Auf der Zunge: Etwas fruchtiger als zuvor, aber auch malzbetonter. Erinnert mich etwas an Mischbrot, denn das Malz wirkt nie so karamellig im Geschmack wie zuvor im Geruch. Könnte noch ein bisschen mehr “Punch” haben, etwas vollmundiger sein. Es ist nicht direkt dünn, aber das Aroma wirkt auch nicht sooooo stark auf mich, irgendwie etwas wässrig. Die Kohlensäure ist vielleicht auch etwas zu wenig, aufgrund des vielen Sprudels im Glas hatte ich mehr erwartet. Dieses “Mehr” hätte vielleicht dem Geschmackserlebnis gut getan. Trotz allem weiterhin angenehm weich und sämig im Körper.

Abgang: Jetzt kommen Malz und Aromahopfen besser zum Tragen, das Bier entfaltet sich geschmacklich nun etwas mehr in die Richtung, wie ich es mir zuvor gewünscht habe. Bitterkeit? Nicht der Rede wert. Nur das nötigste. Gut so, sehr süffig.

Fazit: Ein sehr schönes Kellerbier fränkischer Art. Es revolutioniert das Brauhandwerk nun nicht, aber wer will das schon (die Hipster, ich weiß!). Ein uriges, insgesamt sehr aromatisches und in den Komponenten gut aufeinander abgestimmtes Bierchen. Gut geeignet für den ganzen Abend oder auch, um Industriepils-trinkende Freunde auf den Geschmack zu bringen. 8/10, dafür, dass es so ein bisschen ein Spätblüher ist.

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