Leikeim Fränkischer Urstoff

Leikeim Fränkischer Urstoff

von: Bierblog

erstellt am: 17.03.2024

Heute mal wieder ein Leikeim aus Franken, genauer gesagt der fränkische Urstoff. Das kann vieles heißen, aber hoffentlich erwarte ich nicht zu viel, wenn mir ein gutes Trinkerlebnis wünsche. Am besten befrage ich das Orakel auf der Rückseite der Flasche.

Ein altfränkisches Dunkel, so wie früher! Gebraut mit ausgewählten Karamellmalzen, kräftig duftend und schokoladig im Geschmack. Feine Röstaromen und eine dezente Hopfung im Ausklang machen Freude auf den nächsten Schluck. So ursprünglich schmeckt daheim.

Klingt ein bisschen wie das Altfränkisch Braunbier, das ich vor einer Weile mal gebraut hatte. Hat mit 5,2% aber deutlich mehr Alkohol.

Das Ploppen war jedenfalls schon mal ausgezeichnet.

Leikeim Fränkischer Urstoff

Farbe: Farblich noch eine Ecke dunkler als meins, aber genauso naturtrüb. Biere von solch dunkelbrauner Farbe haben meistens genau den Gehalt, den ich an einem guten Bier schätze.

Geruch: Riecht schon schokoladig, aber mit leichtem Kaffee versetzt. Die Röstmalze halten sich mit den Caramalzen die Waage. Einladender Duft.

Schaum: Erst fein- dann grobporig. Bleibt ein Weilchen im Glas, aber hätte ruhig noch etwas länger andauern dürfen. Solide.

Einstieg: Intensive Röstmalzaromen schon zu Beginn. Schokoladig, leicht säuerlich, aber auch eine etwas kratzige Bittere ist schon dabei. Hoffentlich verstärkt sich das nicht noch weiter.

Auf der Zunge: Bislang bleibt es auf dem Level, aber die Bittere wirkt weniger kratzig, da jetzt Getreide- und Schokoladenaromen besser durchkommen. Eine durchaus vollmundige Komposition, nur aufgrund des etwas zu aufdringlichen Kaffees nicht ganz ausgewogen. Sämig in der Konsistenz und mit angenehmer Rezenz. Den Hopfen bemerke ich nicht so ganz. Scheinbar verbirgt er sich hinter den restlichen Aromen, aber die Flasche sprach ja auch von dezenter Hopfung.

Abgang: Nicht so süffig wie es möglich gewesen wäre, wenn man den Kaffee etwas reduziert hätte. Viele mögen ihr Dunkles allerdings genau so. Ich bevorzuge eher flüssiges Schwarzbrot. Immerhin kommen auch die Geschmackskomponenten noch einmal besser zur Geltung, die mir gut gefallen.

Fazit: Definitiv ein ordentliches Dunkles, allerdings in Teilen nicht ganz mein Geschmack. Handwerklich ist aber alles bestens und echte Schwarzbierfans sollten ruhig mal einen Schluck riskieren. 7/10.

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