Leikeim Steinbier

Leikeim Steinbier

von: Bierblog

erstellt am: 14.10.2022

Jedes Jahr ein neues Bier von Leikeim. Bislang lief es mit der Brauerei für mich ja auch sehr gut, also wie sollte ich da widerstehen, wenn sie mir eine Sorte anbieten, die ich noch gar nicht kenne? Steinbier. Keine Ahnung, was das ist. Ich lerne also wieder einmal dazu und die Flasche hilft mir dabei:

Geschaffen durch Feuer und Stein - nach einem der ältesten Brauverfahren der Welt gebraut. Malzzucker karamellisiert an glühenden Steinen und verleiht so dem Bier seinen süffigen Charakter. Bernsteinfarben, naturtrüb, mit Karamellnoten im Antrunk und zartbitter im Finale. So einzigartig schmeckt daheim.

Nun, leider bin ich nicht in Franken daheim, aber es klingt trotzdem so, als würde es mir schmecken. Öffnen wir es daher zunächst.

War schon in Ordnung, oder?

Leikeim Steinbier

Farbe: Das nenne ich aber mal einen dunklen Bernstein. Eher schon rotbraun, aber kein Problem. Gefällt mir alles. Tatsächlich auch richtig trüb. Gefällt mir noch mehr.

Geruch: Röstmalze in Kombination mit Karamell und Schokolade. Franken meets Stout? Es hat schon so ein bisschen einen Kaffee-Einschlag, riecht aber nicht so säuerlich wie z.B. Guinness.

Schaum: Der kann es eindeutig mit Stouts aufnehmen. Feinporig, cremig, stabil. Kommt Freude auf und die Lust auf den ersten Schluck steigt.

Einstieg: Eine prickelnd-süße Versuchung. Wobei es bereits etwas in Richtung Schokolade geht, nur zartbitter ist es noch nicht. Sind auch ein paar brotige Malznoten dabei. Die 5,8% Alkohol schmeckt man bereits ein bisschen raus. Definitiv von der stärkeren Sorte.

Auf der Zunge: Eine vollmundige, schwarzbrotige und beinahe feinherbe Angelegenheit. Typisch fränkisch kommt dann aber doch keine echte oder gar unangenehme Bittere auf. Dafür gibt es jede Menge Geschmack, auch wenn die Süße nun in den Hintergrund tritt und Platz macht für die, ja doch, Zartbitterschokolade. Wobei das Bittere wie gesagt minimal ist. Schwankt stets zwischen der Schokolade und der Brotrinde. So ganz weiß es nicht, was sein will.

Abgang: Auch im Abtrunk bleibt es weitestgehend unverbindlich, neigt sich aber etwas mehr in Richtung Röstaromen, allerdings ohne nach Kaffee zu schmecken. Ich finde es süffig.

Fazit: Ein solides, gutes, aber kein herausragendes Bier. In gewisser Weise typisch fränkische Kost, mit ein paar Abzügen für die nicht ganz ausgewogene Gesamtkomposition. Jammern auf hohem Niveau. Mal wieder. 7,5/10.

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